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f. 173rE ſerent de ſazun chien e oſtor
9975Falcon e falconer e ueneor
E qual le feran ore achatador
E donzel galauber cheuauiador
Qui uol prouar ſon cors ne ſa ualor
Si annent gerreiar gent paienor
9980Car top lunt mentengut li n͞r͞e el lor

673.Si cum dient eſcrit del redemptor
Noſtre don lai montar can pechador
Cum ſere ſor le pui de libanor
Puiſ deuale pluſ toſt quauzel del ſor
9985Vez uoſ mei e mon lin ki ſunt tot mor
Maiſ folcon quama paz e deu de cor
Quatre filz a qui ſunt blondet e ſor
De la nebode carle fille ſa ſor
Ne partirunt del rei por negun for
9990Ciſt auront ma honor cūque demor

674.Guitranz e bedelunſ e andicas
Pn̄dez de mon aleuſ chaſcunſ mil maus
Eu trouerai lauer e les compas
E uoſ ferez molters e torſ e glas
9995Don tu iraſ deuant e noſ detras
E noſ feronſ tot qanque tu uoldras
Ne i a meiſ meſter orguelz ne gas
Leſ obreſ ſunt enchadeſ el campſ remas
Queu nen dirai maiſ pluſ top en ſui las
10000E ſe chare la tienz qui la diras
Aſaz en poz conquere auer e dras
Tu autem domine deſ ici en auant
[f. 173r leer]


Eine für die Übungen des kgl. Seminars für romanische Philologie in Bonn veranstaltete Collation der Oxforder Handschrift hatte einen so bedeutenden Ertrag geliefert, dass der Gedanke nahe lag, denselben auch den Fachgenossen zu gute kommen zu lassen. Dies hätte sich im schlimmsten Falle mit dem Abdruck der Varia lectio ermöglichen lassen ; allein der bisherige Abdruck ist in drei theuern Theilen der Mahnschen „Gedichte“ und einer Dissertation enthalten, an deren Anschaffung durch unsere Studenten nicht zu denken ist ; dazu kommt, dass der in Mahn befindliche Theil eine typographische Anordnung aufweist, die eine Benutzung in jeder Weise erschwert, So wurde denn der genaue Abdruck der ganzen Handschrift beschlossen und erscheint hiermit in einem Hefte dieser Zeitschrift in Gemeinschaft eines diplomatischen Abdruckes des Londoner Fragments und einer Collation der Pariser Handschrift, so dass (mit Ausnahme eines unzugänglichen Bruchstückes einer vierten Handschrift) des gesammte Material bequem vorliegt. Hoffentlich wird nunmehr auch die seit lange angekündigte kritische Ausgabe P. Meyers bald erscheinen, dem dieser Abdruck sehr erwünscht sein dürfte, da ihm, soviel aus der Varia lectio des im „Recueil“ abgedruckten Stückes zu ersehen, nur eine sehr mangelhafte Collation unserer wichtigen Handschrift su Gebote steht. — Ganz besonders aber wün-