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II. Die Ueberlieferang der Lals der Marie. XLIII sie F. Wulff, Lai du Cor, S. 4, Anna. 2, auf Grund von V. 31, 85, 93, 95 (die Vorlaji^o von N hätte el pis st. el pi4 P gelesen), lOfi zu niutniassen geneigt ist, dürfte kaum zu erweisen sein. Bei diesem Verhältnis der Ueberlieferung musste der Text nach folgenden Grundsätzen hergestellt werden : . Die Hs. II ist überall zu Grunde zu legen. . Wenn II mit S oder mit P zusammengeht, so wird dadurch die Lesart von H erhärtet. Davon ist nur ab- gegangen in den oben besprochenen Versen 322, 362 und 410. . PS ist vorzuziehen, wenn N dazu tritt. Die Mehrzahl dieser Stellen ist so geartet, dass auch aus inhaltliehen oder sprachlichen Gründen die Lesart von H verwerflich erscheint. Die Stellen sind : V. 32, 42, 90, 284, 313, 338, 747—748, 827, 838, 864. . Ebenso ist von H zu Gunsten von PS oder P oder S abzuweichen, wenn es einen Fehler oder eine Unebenheit ent- hält. Ich unterscheide vier Fälle. a) Alle offenbaren Schreibfehler sowie alle Nachlässigkeiten in der Schreibung sind auszumerzen, und zwar nach SP V. 93, 218, 234, 410, 420, 427, 436, 483, 515, 538, 539, 629, 637, 662, 666, 685, 697, 831 ; nach P V. 142, 241, 281, 315 ; nach S V. 489. b) Die falsche Silbenzalil bekundet Nachlässigkeit oder willkürliche Veränderung des Schreibers. Hat der Vers eine Silbe zu viel, so ist zu bessern nach SP : V. 79, 97, 111, 164, 165, 178, 187, 189, 258, 270, 353, 463, 516, 528, 568, 664, 682, 698, 703, 710, 754 ; nach S : V. 104, 194, 195, 384, 654 ; nach P : V. 8, 244, 580, 604. Hat der Vers eine Silbe zu wenig, so wird die richtige Lesart geboten von SP : V. 131, 217, 231, 287, 314, 322, 355, 356, 358, 369, 371, 399, 405, 468, 495, 503, 504, 541, 607, 677, 711, 752, 772, 777, 798, 800, 824, 829, 843, 874, 886 ; ivon S : V. 600, 673, 740, 803 ; von P : V. 265, 684, 759. c) Alle Erscheinungen, die als Anglonormannismen zu be- Eeichnen sind, müssen entfernt werden, und zwar nach PS : , 299, 328, 479—480, 618 ; nach S : V. 603. Hierher gehört auch die schwer zu entscheidende Frage, lob und wie weit der Hiatus zuzulassen ist. Nach den Ans- [eiuandorsetzungen in der Ausgabe der Fabeln der Marie scheint lie Dichterin den Hiatus — abgesehen von den Fällen, wo iine starke Pause denselben erklärt, wie G. 147 — nur bei -e