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XLII Einleitung. zusammen. 1) V. 145 — 146 lauten in H (N) le travers del hois est alez un vert cJiemin hi lad menez. Diese beiden Verse fehlen in SP. Für die Echtheit derselben spricht der Zusammenhang sowie das sonstige Verhalten von H. Unmöglich ist es freilich, dass die Verse so aus Maries Feder geflossen sind, wie H sie bietet ; ich schreibe s’en alamena. 2) V. 184 lautet in H(N) le pire valeit im tresor, in SP dagegen les pierres valent un tresor. Da der vorangehende Vers deiis chandeldbres de fin or lautet, so ist der Lesart von H(N) der Vorzug zu geben. 3) V. 417 — 418 werden in SP umgestellt. Aus logischen Gründen ist die Stellung in HN vorzuziehen. Erst fleht Guigemar in Gedanken die Dame um Erhörung an {enire ses denz merci li crie) in der Annahme, dass sie ihm Erhörung gewährt, geht er dann beinahe so weit, sie seine Geliebte zu nennen {pur poi ne l’apele s’amie). Hierzu kann noch V. 84, wo tarjant (HN) berechtigter ist als traiant (SP), V. 144, wo SP zweimal Ja statt des richtigen Jcü haben, und vielleicht auch V. 786 gezogen werden. Gegen das Verhältnis H(N) — SP sprechen folgende Stellen. HS zeigen einen gemeinsamen Fehler, V. 416, wo beide dolur st. dolgur (P) haben. Das Zusammengehen der beiden Hss. ist wol als zufällig anzusehen. Sicher waltet Zufall ob V. 315, wo HS bei verschiedener Fassung des Verses falsches fui bieten. Au einer anderen Stelle, V. 550, scheint vis (P) st. vus (HNS) nur eine geschickte Veränderung des Schreibers oder Redaktors von P zu sein. Auch Iloilas V. 27 (HS) gegen Ärhis (P) ist wol berechtigt. Anderseits zeigen HP gegen S eine unrichtige Lesart, V. 322 {iura st. ura) und wol auch V. 362 {cl lit st. del lit). In beiden Fällen können die Schreiber von H und P ganz unabhängig voneinander zu der gemeinsamen Fassung gekommen sein. N scheint sich in diesem Lai wie auch sonst zu H zu stellen. Gemeinsame Versehen liegen vor V. 214, 320, 353, 479. Au keiner dieser Stellen ist indess das Versehen derartig, dass daraus mit voller Sicherheit die Zusammengehörigkeit von H und N erwiesen würde. Auffallend ist das Verhalten der französischen Hss. und der altnordischen Uebersetzung, V. 348, und besonders V. 673. An beiden Stelleu geht H mit S und N mit P. Eine intimere Verwandtschaft von P und N, wie i