Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/97

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IV. UEBEB8ETZUNGEN UND BEARBEITUNGEN. LXXIX , 13 a voi non sarehhe onore; 23, 45 che tutta la chiarezza gli fussa tolta; 25, 39 e poco a iVavere isperanza ne’ vivi il morto; 28, 16 li tuoi figliuoli; 39, 18 mese d’agosto; 46, 18 che ein dovesse essere signiere d^uno grande imperio; 46, 50 e sono con poca persona. Dazu sei noch bemerkt, dass in F. 6 in R Lo destinaio selber den Rat giebt, es wäre besser, wenn die Sonne nicht heirate, während in P wie in Marie die ’creatures’ dieser Ansicht sind; dass ferner F. 29, 62 Marie nur von einer ’altre beste’ spricht, woraus R einen Fuchs, P dagegen einen Hirsch macht, und dass in F. 39 nur in R die Grille vor Hunger stirbt. So stammt also weder R aus P, noch P aus R. Haben etwa beide unabhängig von einander aus einer Hs. der Fabeln der Marie übersetzt? Gewiss nicht. Neben vielen gemeinsamen Ausdrücken und Wendungen verbieten eine derartige Auffassung besonders mancherlei Zusätze, die R und P haben, die aber ihrem Original fremd sind. Eine durchgreifende Veränderung haben sowohl in R als in P zwei Fabeln erfahren: F. 9 und 26. Die Waldmaus (9) lebt im Hause eines reichen (aber kranken R) Herrn. Zu ihr kommt die Stadtmaus, bleibt bei ihr und schmaust mit ihr. Der Herr hört die Mäuse und ruft seine Diener, die sie mit Stöcken und Steinen verjagen. Der Hund (26) beschreibt dem Wolfe genau seine und seiner Genossen Obliegenheiten, worauf sich dieser entschliesst, auch in den Dienst des Herrn zu treten. Aber im Hause sieht er Hunde angekettet, und als er erfährt, dass auch ihm ein solches Geschick bevorsteht, zieht er es vor in den Wald zurückzukehren. Bald darauf wird er gefangen und von den Bauern arg bedrängt. Wie sehr bedauert er da, nicht bei dem Herrn geblieben zu sein! Spiessbtirgerlich wie der Schluss ist die angefügte Moral. Kleinere Veränderungen finden sich häufig. Ich erwähne nur folgendes: In F. 15 ist noch auseinandergesetzt, wie der Herr mit dem Hunde spielt, und anderseits worin der Esel dem Herrn nützt; in F. 22 geht es zuerst den Hasen auf dem Lande wohl; in F. 24 ist ein Schluss, dass der Hirsch nur mit Mühe der Gefahr entgeht, dazugekommen; in F. 29 ist der Sohn des Löwen bei den Italienern nicht erwähnt; in F. 49 halten die Bäume erst grossen Rat und finden, dass es für ihre Sicherheit das beste ist, selber den Schmied auf den Weissdorn aufmerksam zu machen.