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LXII EINLEITUNG.

rcdarguit credit enim quod omnes eam cognoscant = sa conscienee le reprent, que tuit conuissent sun talcnt; ferner Ex. 32 Sic est de paupere nequam et saturato, quia contra meliorem se superhit. Sed cum dicitur ei hene ueritas sui Status, silet et non tarn cito alias stulte loquitur = Issi va del natre felun, quant il a hien en abandun vers les meillurs trop se nohleic. . . . Mais se nuls est M hien li die la verite de sun afaire en pleinc curt, le fereit taire.

Gegen die Benutzung des Esope der Marie spricht, so weit ich sehe, nur ein Umstand. In Ex. 17 giebt in der Pariser Hs. wie in der Romulustradition zuerst der Schmeichler, dann der Wahrheitsliebende den Affen sein Urteil ab, während es bei Marie allein umgekehrt ist. Doch ist nicht zu ttbersehen, dass auch bei Marie erst der Wahrheitsliebende seinen Lohn nach der Aussage des Schmeichlers erhält. Jedenfalls ist dieser eine Punkt nicht danach angethan, unser Urteil über das Verhältnis zwischen der Pariser Sammlung und Maries Esope zu beeinflussen.

Wir können auch hier annähernd die Hs. bestimmen, die benutzt wurde. Die Reihenfolge in der Pariser Sammlung entspricht ganz genau der Hs. C, nur dass Ex. 27 (= M. 61) um zw.ei Stellen verrückt ist. In Ex. 14 (M. 26, 87) liest C allein mieU ueil estre povre a delivre st. lous a delivre, was unsere Sammlung beibehält: magis vult esse pauper et liher; in Ex. 20 (= M. 40, 8) fragt der Wolf (oder besser das Schaf) die Krähe, warum sie sich nicht auch auf Fuchs und Hund setze, so noch in C (KOF), während in den andern Hss. vom Fuchs nicht die Rede ist; wenn endlich Ex. 27 (= M. 61, 27) der Fuchs beim Herankommen der Reiter in spinas geht, so führt dieser Ausdruck wohl nicht auf das grave, das Marie schrieb, sondern vielmehr auf das hroce in C zurück. Es hat nicht viel auf sich, wenn Ex. 15 (= M. 27, 1) die Glieder eines rusticus sich gegen den Magen empören und C, wie die Masse der Hss., von einem liume spricht, während RV die Fabel von einem vHain erzählen. Uebrigens ist die Pariser Hs. nicht ein Original, sondern eine Abschrift, da in Ex. 29 von einer cornicula st. von einem caniculus (M. dienet) die Rede ist.

Der Verfasser der Sammlung ist in den Reihen der Kleriker zu suchen, wie schon aus der pastoralen Moral zu Ex. 2, 5, 6, 26