Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/519

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Bemerkungen und Berichtigungen.

Pr. 0, 10. Der Keim poissent : me’issent gegen peüssent : eüssent ist auch dadurch gesichert, dass zwei von den Hss., die peüssent haben (YZ), doch meissefit belassen und R meüssent schreibt. Pr. 12. Auch der Verf. der lateinischen Bearbeitung LBG macht (nach Rom. Nil.) Romulus zum Kaiser; aber er ist nicht wie Marie im Unklaren über Aesops Fabelwerk. ^Liber igitur iste pnmo Graece conscripttis est ab Aesopo; post haec a Romulo, imperatore Romano, ad instruendiim Tyberium fiUiwi suum, in Latinum venit.^ Hervieux I, p. 564. Pr. 15 Var. Füge hinzu: TK guetier.

Pr. 19. Unes fables &c. d. h. eine Fabelsammlung, die er dichtete, indem er sie ans dem Griechischen ins Lateinische übersetzte. Auch wenn trover finden, auffinden heissen sollte, würde Aesop nach der Ansicht der Dichterin lateinisch geschrieben haben. Vgl. auch Ep. 13, 14, 15. Pr. 27ft’. Mit diesen Versen entschuldigt sich Marie, wie zuerst G. Paris hervorgehoben hat, wegen derjenigen Stücke ihrer Sammlung, die für den Mund einer Frau wenig passend zu sein scheinen. ,1. Das Subjekt der 3. P, Sg. recunte, die neben der 1. P. Sg. im Anfang der Fabeln und der Moral vorkommt, ist Esopes. ,4. 8i cum il sot MYBEZ gehört wohl in den Text, wie es auch durch Q gestützt wird, sot ist wohl nicht = pflegte, da dies sonst suleit heisst (s. (ilossar), sondeni = wusste; vgl. AD ctim il meuz sot; vgl. Einl. p. LXXXV, Anm.

, 9. i’ai ist ai (ADMTQ u. a.) vorzuziehen, weil in allen lateinischen Texten die Gemma gleich angeredet wird.

, lü. Var. P ne sra remuee (streiche Semikolon). , 13. Die clartc muss der gemme wohl an und für sich schon zugeschrieben werden, wie sie denn oben V. r» auch schon clere heisst.

, 20. Das de mainte femme Y, T(i, OF geht auf eine gemeinsame 

Vorlage zurück, die die Gelegenheit benutzte, den Frauen einen Seitenhieb zu versetzen. Vgl. Stammbaum.

, 2. clincel (von clin Neigung) war in der Vorlage von AD wohl aus daitel verlesen.

, 10. Die Haager Abschrift zieht dune zu quei; doch vgl. Tobler, Beiträge II, p. 153. Ich hätte wohl besser gethan, anstatt des Fragezeichens am Schlüsse des Verses einen Doppelpunkt zu setzen.