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I. DE NÜTRICE ET INFANTI. 343

Noch werde angemerkt, dass an vier Stellen (1,3; 2,25, 28; 3,21) drei Verse, an flinf Stellen (1,33; 2,15, 21; 5,35; 8,1) vier Verse, an zwei Stellen (2,1; 6,3) sechs Verse, an einer Stelle (1, 12) sieben Verse mit einander reimen. Die Fabeln sind eine freie Bearbeitung der entsprechenden Stücke bei Avian. Die eigentliche Fabel ist fast tiberall weiter ausgesponnen und für die Leser, fltr die sie bestimmt war, anschaulicher und verständlicher gemacht. Damit hängt zusammen, dass das Schwülstige der Darstellung, das Avian und seinen Nachahmern anhaftet, hier keine Stelle gefunden hat, dass im Gegenteil der Ausdruck überall natürlich und volkstümlich ist. Ob dem Verfasser des französischen Fragments nun Avians Sammlung selbst oder eine Bearbeitung derselben vorlag, ist schwer zu sagen. Die Erweiterungen sind wohl auf Rechnung des Dichters zu setzen. Eine wesentliche Abweichung von Avians Texte findet sich, soweit ich sehe, nur in F. 8 (Av. 12 Bauer und Schatz). In den lateinischen Texten opfert der Bauer aus Freude der Tellus (Terra), die ihm den Schatz gegeben hat; Fortuna aber, ärgerlich über die Vernachlässigung, die sie erfährt, nimmt ihm den Schatz bald wieder weg. Bei unserm Anonymus aber opfert der Bauer der ’Aventure’ und diese selbe Aventure, ’hi n’est gueres a nul estable macht ihn bald wieder arm.

(Av. I). 

De nutrice et infanti.

[f. ^d Ci nus cunte d’une nurice, que fud en la terre de Griece,

qu’ot un enfant a guarder,

V mult lus suleient hanter

5 pur lur uitaille cunquester.

Suuent as uiles repeiroent

pur espier, e aguaitoent,

s’il peussent *prendre *a * randun purcel V ueel v mutun.

sU peussent deuorent.