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342 ANHANG n.

Deklination, das Nom. und Akk. schied, in England nicht mehr beobachtet wurde, ist bekannt und wird auch in unserm Texte durch eine Reihe von Fällen bestätigt; vgl. 1,31, 38; 2,9; 3, 23, 34; 4, 8, 14; 5, 26, 38; 6, 45, 53; 7, 2, 17, 32; 8, 16, 29; 9,18; dazu im Vers 3, 40; 5, 17; 6, 56.

Ebenso wie der Reim weist auch die Versbildung auf England hin. Die Fabeln sind in achtsilbigen Reimpaaren geschrieben; die Achtsilbler sind aber nicht selten durch Verse von sieben, neun oder auch sechs Silben unterbrochen. Die Siebensilbler , aus deren Zahl ich diejenigen ausscheide, in denen der Schreiber eine vom Dichter vielleicht nicht beabsichtigte Kontraktion vornahm, sind nach Suchier, Auban S. 24, durch das Fehlen des Auftaktes aus Achtsilblern entstanden. Die Caesur in solchen Versen liegt nach der dritten Silbe (1, 18; 2, 1, 11, 14; 3, 18, 27; 4, IG; 5, 6, 22, 23; G, 27, 29, 45, 57, 61) oder aber, was in unserm Fragment häufiger ist, nach der vierten Silbe (1,15, 25, 45; 2,13, 28; 3,14, 26, 37; . 1, 18, 26, 27, 38; 5, 32; 6, 2, 6, 8, 17, 19, 24, 48, 53; 7, 20, 24; .2, 22, 23; 9,5, 18). Zweifelhaft bleiben 1,44; 2,15; 5,13, 27, 28; 6,62; 9,13. Keine Caesur hat 6,14, wo durch Hinzufügung von a vor enuiz der Vers wohl zu einem Achtsilbler zu machen ist.

Neunsilbige Verse entstehen, wenn hinter die vierte Silbe unmittelbar vor der Caesur noch eine unbetonte Silbe tritt (Aub.S.26). SolcheVerse sind 4,21; 5,15; G, IG, 50; 8, 13; 9, 11. Andere Verse, die nach der Sprache des Kontinents neunsilbig sein würden, waren es vielleicht nicht für den Anglonormannen: 1, 17 {ccrt st. cco ert imä 2)ttst st. peilst)^ 1, 20 neent (einsilbig), 1, 33 {en)cuntre (zweisilbig), 1, 35 e les (einsilbig), 1, 40 lue (einsilbig), 1, 50 pramcssc (zweisilbig), 1, 52 {es)sample (zweisilbig), 2, 20, 27 ne sc (einsilbig), 2, 21 {a)mesiirez^ 3, 32 pluie (einsilbig), 3, 34 emplu (st. enipleü) (dreisilbig), 4, 24 cunu (st. cuneu), 5, 8 j^c’its^ (einsilbig), 6,31 (el m mesme 7,2()huurdiz (zweisilbig), 9, 8 Veive (einsilbig), 9, 15 cuintise (zweisilbig). In sechssilbigen Versen fehlt der Auftakt der ersten und zweiten Vershälfte, so dass die Caesur in der Mitte des Verses liegt: 3,5, 21; 6,54, vielleicht auch 4, 5, 19. Ein Sechssilbler liegt ferner wohl vor 6, 11, während 3, 8 wohl in einen Achtsilbler umzuwandeln ist.