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Toutefois, il est permis de se demander si, au moment où naissait cette musique éminemment nationale, exclusivement polonaise, elle fut aussi bien comprise par ceux-mêmes qu’elle chantait, aussi avidement acceptée

suchen. Bewegl, leidenschaftlicb, zuletzt so wehmtithig ruhig ist das PrSlude in Fis-moll, dass man unwillkurlich daran einen deutlichen Gedanken kniipft, indem man sagt :

Es rauschen die Fohren in herbstlicher Nacht, Am Meer die Wogen erbrausen, Doch wildere Stiirme mit bôserer Maclit Im Herzen der Sterblichen hausen

Denn ruht wohl die See bald und seufzel kein Ast, Das Herz, achl muss grollen und klagen, Bis dass ein Glbcklein es mahnet zur Rast Und jetzo es aufhort zu schlagen !

Zwei reizende Gegenstiicke erinnern an eine Theokritische Landschaft, an einen rieselndcnBach und Hirtenflotentone. Der Absicht, die Rollen unter beide Hànde zweifach zu vertheilen, entsprang die doppeltc Darstellung, deren Analogien und Contraste in fast mikroskopischen Verhaltnissen wunderbar erscheinen. Sie erinnern an jene wundervollen Gebildc dcrNatur, die im kleinsten Raum eine so erstaunliche Zahlenmenge aufweisen. Man ztihle nur dieNoten l’eszuerst erwahntcn Vorspieles ; ihre Zabi betragt gegen fiinfzehnhundert, die kaum eine Minute ausfiillen. — Anderswo rollen Orgeltone im weitenDomesraum. oder es erzittern im fahlen Mondlichte Friedhofsklagetône, walirend Irrlicbter geisterhaft vorbeihuschen. Dort wandcltder SBnger am Meeresufer und der Atbemzug des bewegten Elementes umweht ihn, mit unbckanntcn Stimmungen aus fernen Welten.

Es fehlt nicht an trnditionellen Auslegungen mancher Schopfungeii Chopin’s. Wer denkt da nicht gleich an das Prfilude in Es-dur, das an cinem stiirmischen Tage auf don Balearen cntsland. Gleichmassig und immer wiedeikehrend fallen bei Sonnenschein Regentropfen herab ; dann verfinstert sich der Himmel und ein Gewitter durchbraust die Natur. Nun ist es vorubergezofien und wieder lacht die Sonne ; doch, die Regenlropfen fallen noch immer !…